Ein fröhliches Hallo an jeden, der diesen Blog besucht!

 

Nachdem ich mich fast drei Jahre zurückgezogen hatte, bin ich nun wieder da. Die aktuelle Situation hat mich gedanklich, emotional und in meiner Wahrnehmung von mir und der Welt gewaltig aufgerührt. Der Wunsch mich auszudrücken und zu äußern wurde in den letzten Monaten immer stärker.

„Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.“ (Lukas 6,45)

So entstand die Idee für diesen Blog. Ab und zu werde ich mich auf diese Weise zu Wort melden – mit Gedanken zum Leben.

Gerne nehme ich Feedback dazu entgegen: info@gerdeggers.deBeachten Sie bitte auch die Videos zum Thema auf meinem Youtube-Kanal.


 

Lebensfreude

Als ich mir am 1. Januar dieses Jahres das Horoskop für 2020 ansah, war ich gespannt, wie sich wohl diese Planetenkonstellation auswirken würde. Die auffällige Ballung von fünf Planeten im Steinbock (Sonne, Merkur, Jupiter, Saturn, Pluto) deutete ich als hohe Kraftpotentiale, eine starke Tendenz zu Konflikten, mögliche extreme Ausdrucksformen, vielfache Gelegenheit zu Verstrickungen, Auftauchen alter Themen aus den Urgründen unserer Seelen, Gefahr der seelischen Verhärtung in überkommenen patriarchalen Mustern des Denkens und Handelns und Lösungsenergie in zwei Aspekten:

  • Hinwendung zur weiblichen Seite
  • Auflösen der patriarchalen Tradition hin zu einer reifen Männlichkeit 


Diese Aufzählung zeigt bereits die Wucht und die Vielzahl der angesprochenen Themen.

Und dann kam Corona.

Die Welt um uns herum verändert sich in rasender Geschwindigkeit. 

Aha, der Wahnsinn der Welt zeigt sich offener denn je. Wie in jeder Krise leiden die Schwächsten am meisten. Der Geist der Aufklärung scheint sich zurückgezogen haben. Ein Virus soll es sein, Virologen erklären uns die Gefährlichkeit des Virus, alarmieren mit Prognosen von kommenden Krankheitswellen mit horrenden Infektions- und Todeszahlen. Die Regierenden versehen uns mit „alternativlosen“ Regeln für die Welt der sozialen Distanz und der Desinfektion und entsprechenden Sanktionen. 

Kein Wort über das Immunsystem und wie man es stärken kann, dafür ein Maßnahmenkatalog, der einiges enthält, was eindeutig das uns eigene Abwehrsystem schwächt. Eine Impfung irgendwann soll unsere einzig denkbare Rettung sein. Das alles macht Angst vor etwas Unsichtbarem, Gefährlichen. Und ganz offenbar macht es viel mit den Menschen.

Was ist mit meinen Mitmenschen geschehen? Es wirkt, als sei die Lebendigkeit aus ihnen entwichen. Sind wir innerhalb oder außerhalb der Psychiatrie gelandet? Die Worte von Hermann Hesse fallen mir ein: „Die Welt ist außerhalb der Irrenhäuser nicht minder drollig als drinnen.“  Bei Hesse hört sich das recht freundlich an. Was ich beobachte, wirkt nicht freundlich. Ich nehme Angst und Befangenheit wahr. Es ist kalt geworden.

Es geht mir um unsere Seelen.

Bereits in meinem Video vom Mai dieses Jahres habe ich über den Kältestrom gesprochen, der schon lange unsere Welt durchzieht, sich in Politik, Kultur, Wissenschaft, Architektur, Bildung und in unserer Kommunikation untereinander zeigt. Mit Corona wird der Kältestrom noch deutlicher. Ich habe auch davon gesprochen, dass es jetzt eine gute Zeit ist, die Schichten kollektiver Prägungen und Glaubensätze zu überwinden und sich dem Wärmenden für unsere Seele zuzuwenden. Irgendwann fiel mir der Inuit-Schamane ein, den ich vor Jahren in Frankfurt gehört hatte:

„Das Eis auf der Erde zu schmelzen, ist nicht schwer. Wenn ich meine nackte Hand auf den Erdboden lege, der dreißig Minusgrade kalt ist, sehe ich nach einer Minute den Abdruck meiner Hand – das ist eine simple chemische Reaktion. Aber das härteste Eis ist das im Herzen der Menschen. Es ist paradox, aber je schneller das natürliche Eis im Norden schmilzt, desto härter wird das Eis in den Herzen der Menschen. Was macht die Herzen so kalt? Ich glaube, es hängt damit zusammen, dass wir uns von allem so abgetrennt haben. Wir sind uns sogar gegenseitig fremd geworden. Es sind so wenige, die sich wirklich in den Arm nehmen und spüren. Und noch weniger, die sich von etwas berühren lassen. Wo sind sie? Sie sind so überstrukturiert, dass es in ihnen keinen Platz mehr gibt für Spontaneität. Keinen Platz für Zeremonien oder ein Lächeln aus dem Herzen. Keinen Platz für die Schönheit der Dinge. Deshalb ist ihr Herz so eingefroren. …

Solange das Eis in ihren Herzen nicht geschmolzen ist, werden sich die Menschen nicht wirklich verändern und kaum damit beginnen, ihr Wissen weise einzusetzen.“

Angaangag Lyberrth *(1)    

Soweit der Schamane. Ja, nicht erst seit Corona, nicht durch das Virus aber in der Art des Umgehens mit dieser Situation kann ich die Kälte besonders stark in unserer Welt spüren:

  • Ich sehe Menschen, die Angst haben. Es geht um Gesundheit, Existenzsicherung, den Stress im Alltag, die Sorge um die Liebsten usw.
  • Die Alten, die Kranken und Behinderten wurden isoliert, Sterbende allein gelassen.
  • Kinder werden in Schulen an Abstand gewöhnt.
  • Singen ist gefährlich.
  • Die Bürger mutieren zu Untertanen, die Regierenden zu allmächtigen Weisungsbefugten. Bis in Familien und Freundeskreise hinein zeigt sich eine Spaltung in der Gesellschaft.

 

Lust auf Leben

Es ist einige seelische Grad kälter geworden in unserer Welt. Wie können wir das Eis schmelzen? Können wir das überhaupt? Wer will das denn wirklich? Schauen wir was wir dem Horoskop und unserer Intuition entnehmen können:

  • Starke Energie mit hoher Geschwindigkeit. 
  • Heftige Konflikte
  • Schwellensituationen, Auftauchen alter Themen aus den Tiefen unserer Seelen 
  • Eigenverantwortung, denn Sicherheiten, an die man geglaubt hat, gehen verloren. 
  • Lösungspotential in der Bearbeitung und Öffnung von integrierten weiblichen und männlichen Aspekten unseres Geistes
  • Wertschätzung unserer Gefühle, Leben in der Liebe

 

Da ist also eine große Kraft, die uns jetzt zur Verfügung steht. Eine gewaltige Energie, die auch schnelle Veränderungen bewirken kann. Sagen wir, sie kommt aus dem Kosmos, „Der Himmel kommt auf die Erde.“

Jetzt liegt es an uns, diese Kraft nicht im Festhalten des Alten (Neue Normalität?) zu vergeuden – es wird keine Rückkehr zur alten Normalität geben. Das Neue finden wir in uns selbst, indem wir uns unseren Gefühlen, Ängsten und Sehnsüchten zuwenden und das noch nie Gedachte aber immer Gefühlte in uns wachsen lassen und ausdrücken. Das ist schmerzhaft und braucht Mut. Und wir werden nicht perfekt sein.

Das könnte helfen:

  • Zu sich selbst liebevoller
  • Sich fragen, welche Gelegenheiten helfen, die in uns wohnende Sinnlichkeit und Freude an Körperlichkeit, die Lust auf kleine Abenteuer, auf das, was wir selbst in die Hände nehmen können.
  • in Begegnungen sich berühren

 

Zum Abschluss noch einmal das Horoskop: Das Jahreshoroskop deutet uns den Weg an mit dem „Versprechen“ (Aufsteigender Mondknoten in Krebs), dass wir Geborgenheit und innere Sicherheit gewinnen, wenn wir den Mut haben, die „Trägheit des Herzens“ (Stefan Zweig) zu überwinden.

Anmerkung: Ich biete Ihnen astrologische Sitzungen an. In diesem Jahr des Wandels und der Transformation ist es eine Hilfe, das eigene Horoskop mit dem des Jahres in Verbindung zu bringen.


(1) Geseko von Lüpke, Altes Wissen für eine neue Welt, Kösel, S. 67


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